Nach langer Abstinenz melden
wir uns mit einem kleinen Bericht aus der Versenkung zurück.
Am 30. Mai 2015 kämpften
unsere JunX von den A-Junioren im Stadion am Wurfplatz auf dem Olympiagelände
von Berlin um den DFB-Pokalsieg. Gegner war ausgerechnet die alte Dame aus
Berlin, die somit zum Heimspiel antrat. Offiziell hatten aber unsere JunX ein Heimspiel.
Die Energetiker waren durch
einen Sieg gegen den VfL Wolfsburg in das Finale eingezogen. Das war ein
aufregendes Spiel, immerhin führten unsere JunX dort bereits in der ersten
Minute mit 1:0, lagen nach einem Doppelschlag 1:2 zurück und kamen dann wieder
zum verdienten Ausgleich. Im Elfmeterschießen hatten die Cottbuser dann die
besseren Nerven. Oder gar keine, je nachdem, wie man es sehen möchte.
Zum Pokalfinale reiste der
Großteil der Cottbuser Supporter mit der Bahn an, eine dufte Verbindung mit dem
RE2 und anschließender S-Bahn-Fahrt machte es möglich. Bis Spandau fuhr uns die
ODEG, anschließend fuhr die S-Bahn zum Olympiagelände. Schon geil, wenn man als
kleinerer Mensch dicht gedrängt zwischen nach Bier stinkenden Männern und unter
schweißdurchnässten Ärmeln in der Bahn steht. In Spandau traf man sich mit
einem guten alten Freund. Schön, dass es die Spätschicht möglich machte.
In der mit 11.000 Zuschauern
gefüllten ausverkauften Hütte begann um 11 Uhr das Spiel. Unter den Zuschauern
weilte auch der ehemalige Energiestürmer Nils Petersen, der in seinem URlaub dem
Ex-Club die Daumen drückte. Nach einer recht ereignisarmen ersten Halbzeit mit
wenigen Chancen, begann die zweite etwas stürmischer. Die alte Frau ging in der
51. Minuten nach einer Ecke in Führung. Der Berliner Kapitän Nico Beyer
bugsierte den Ball per Kopf ins Tor. Anschließend wurden unsere JunX aktiver
und kamen zu einigen Chancen, die man auch mal verwerten darf. Mit etwas Glück
hätte es auch noch einen Handelfmeter geben können, aber die Pfeife des
Zweitliga-Schiedsrichters Benjamin Cortus blieb stumm. So blieb es nach großem
Kampf beim Sieg der Hauptstädter, der (so muss man zugeben) verdient war.
Der Cottbuser Anhang bedankte
sich bei der Mannschaft mit minutenlangem Singsang und viel Applaus. Sie haben
es sich verdient. Schließlich steht auch der Aufstieg in die
A-Junioren-Bundesliga zu buche.
Auf dem Rückweg konnte man am
Spandauer Bahnhof noch etwas U-Bahn-Geruch einatmen, ehe die ODEG wieder zurück
in die Lausitz fuhr. Am Abend sah man dann das Pokalfinale der Großen,
natürlich zog man ständig Vergleiche zum für uns wichtigeren Spiel am Mittag.
Was bleibt, sind dufte Erinnerungen und
die Hoffnung, diese Erlebnisse irgendwann mal wieder zu erleben.
Grüße gehen ins Red Rock
Cafe, an den alten Postbruder, ans Trio furioso um Lennard, den Johnny
und die „Garstige Zicke“ ;)
Besondere GenesunXgrüße gehen an
„Wasse-soll-ische-macken-Giovanni: COMBATTERE !!!
Sport frei und Walk on