Mittwoch, 28. November 2012

Schily-Chili / Börner-Burner


Am frühen Morgen des 23. November musste sich der Schily erst einmal die Augen reiben. Stand da in der ersten E-Mail des Tages wirklich DickerMarco statt de Camargo!? Wortspiele sind doch etwas Feines ;)

Gegen Mittag begab sich Schily mit dem kroatischen Freund auf den Weg gen Heimat. Nachdem das kroatische Prinzesschen dann auch die richtigen Schuhe zum Pullover ausgewählt hatte, konnte mit einer Verspätung von 1 ½ Stunden gestartet werden.

In Forst traf man sich zur AbweXlung mal nicht im Meisterhauptquartier, sondern auf dem Grundstück, von wo aus man die Energiespiele verfolgt, wenn man nicht im Stadion ist. Krawallo machte seinem Namen alle Ehre und zu speisen gab es Chili (auch für Schily) mit duftem Weißbrot.

Den näXten Morgen begann man kobytypisch mit Hackepeter, Eiern und Semmeln. Gut gestärkt ging es nach einer Stadtrundfahrt durch Forst, mit Blick auf Polen, nach Cottbus zum Fußballspiel gegen den ungeschlagenen Tabellenführer aus Braunschweig. Dieser hatte in der vergangenen Saison vier Punkte gegen uns geholt. Mit dem Gang durch den Eliaspark kam man dem Stadion näher. Für den kroatischen Freund war es der erste Besuch im SdF. 




Das Spiel begann überaus positiv für den FCE, köpfte Bouba Sanogo doch bereits nach fünf Minuten zum 1:0 ein. Eine kurz ausgeführte Ecke von Adlung auf Kruse war der Flanke vorausgegangen. Manch einer verpasste das Tor, da man nicht damit rechnete, dass die Ecke so schnell ausgeführt wird. Da sortiert man einmal die am Zaun hängenden Becher… Aber mittlerweile gibt‘s ja genug Videowände im SdF. Leider währte das junge Glück nur kurz. Denn bereits in der 13.Minuten traf Dominick Kumbela zum 1:1. Ebenfalls nach einer Ecke. Im Anschluss entwickelte sich ein wahres Spitzenspiel, das viel mehr Zuschauer verdient gehabt hätte, als die 11.700 im Stadion der Freundschaft. Unter ihnen reichlich Gästefans. In der 44.Minute gab es erneut eine Ecke für die glorreiche BSG, welche Marco Stiepermann in den Strafraum beförderte. Der Ball kommt, Julian Börner springt hoch und köpft ihn ins lange Eck. Das erste Profitor im Energietrikot für den jungen Abwehrspieler.

Mit der Führung im Rücken ging es in die Pause. Nach dieser begann Braunschweig viel stärker und setzte unsere Mannschaft gehörig unter Druck. Mehr als ein Pfostentreffer sprang jedoch nicht heraus. Für die Entscheidung sorgte Daniel Brinkmann in der 81.Minute. Ein Treffer der Marke Tor des Monats vom Neuzugang aus AuXburg. Nach einem langen Abschlag von Kirsche und Ablage von Bobbycar nahm der Mittelfeldmann den Ball aus ca. 30 Metern direkt aus der Luft und so flog der Ball als Bogenlampe direkt ins Tor. Das nennt man dann wohl Traumcomeback, nach ca. vierteljähriger VerletzunXpause. Blöd für diejenigen, die gerade auf‘m Klo waren^^

Im Jubel über den Treffer ging fast völlig unter, dass der Braunschweiger Theuerkauf (nein, nicht der Handballnationalspieler) mit gelb-rot vom Platz flog. Manch einer musste achtmal nachzählen um sicher zu sein, dass wirklich nur noch 10 Gästespieler auf dem Platz standen. Am Ergebnis änderte sich nichts mehr. Dass die Braunschweiger trotz der ersten Niederlage weiterhin nicht verlieren konnten zeigten einige Gesten als Antwort auf Schmährufe der Nordwand. Kann man machen, muss man aber nicht…




Der absolute Burner (oder Börner^^) sollte für Schily aber erst noch kommen. Dank neumodischer Technik hatte er im Vorfeld Kontakt zu Julian Börner gesucht. Und gefunden! Man hatte sich auf einen kurzes Schwätzchen nach dem Spiel verständigt. Während man auf den Dreizehner wartete, kam man mit den Energiespielern ins Gespräch, die etwas eher aus dem Kabinentrakt kamen. Bereitwillig schrieben sie Autogramme und ließen sich mit uns fotografieren. Als Dank erhielt so ziemlich jeder Spieler eine Visitenkarte zu diesem Blog. Die näXte Auswärtsfahrt kommt bestimmt^^




Für die Frau vom Meister ging ein langgehegter Traum in Erfüllung, konnte sie sich doch auf einem gemeinsamen Bild mit ihrem Dauerschwarm Ziebe verewigen lassen. Danach musste der Junge jedoch nach Hause, mit 30 kann man Abends eben nicht mehr so lange wach bleiben ;) 




Vor lauter Smalltalk hätte man fast Jule Börner verpasst, der an der Seite vorbeigehuscht war. Nach einem kurzen WortweXel erinnerte er sich an ein Versprechen und ging zurück in die Tribüne um sein Trikot zu holen. Dieses wanderte anschließend auf direktem Wege in die Hände von Schily, der damit wohl die Nacht verbracht hat :D Eine sehr schöne Geste, speziell den Gang zurück in die Kabine hätte sicherlich nicht jeder Fußballer auf sich genommen.




Eine Frage bleibt jedoch - hat der kroatische Freund im Gespräch mit Steven Rivic einen von uns beleidigt? Und wenn ja, wie??? ;)

Mit zahlreichen Fotos, dem matchworn Trikot (wie ich dieses Wort hasse…) und drei Punkten im Gepäck ging es wieder nach Forst. Dort wurde noch reichlich Vita Cola als MitbrinXel für ein nach Franken gezogenes Ossimädel besorgt, ehe man sich für den Karneval in Rio … äh … Sarco vorbereitete. Per Taxi ging es für die Village People zu den Hippiemädels und von dort aus zu Paule. Es folgte ein rauschendes Fest bis in die frühen Morgenstunden, bei Schnitzel und kühlen Blonden. Auch Getränke gab es. Man kann ein Fußballspiel auch schlechter feiern. Sogar die amerikanische Nationalhymne wurde für die Village People angespielt. Auch die Klischees wurden so überzeugend bedient, dass man hin und wieder die Frage hörte, ob Teile der Forster Village People nicht vielleicht wirklich homosexuell sind.^^ Mit einem absoluten Chaos bei der Taxibelegung ging auch leider diese Nacht zu Ende. Welch gutes Timing, denn so konnte man daheim noch die Wiederholung vom Sportstudio sehen. Der Tabellenführer der Zweiten Liga wurde geschlagen. Muss ja ne Hammer Mannschaft sein, die das geschafft hat!!! ;)

Am Sonntag gab es gegen halb elf Frühstück. Sogar der kroatische Freund war schon auf !!! An einem Sonntag !!! Respekt, ob das am Freitag nach Himmelfahrt auch so gut klappt? ;)

Die gegenseitige Verabschiedung der Blogbetreiber fiel weniger schmerzhaft aus als üblich, steht doch das kommende Event ja quasi schon kurz bevor. Zum Abschluss der Heimatreise drehte der französische Kleinwagen eine Runde um den Lausitzring. Von außen, nicht auf der Rennstrecke…

Ein Gruß geht an Börni, die gesamte Mannschaft des FCE und auch an Schilys Freunde aus Braunschweig, die am 15. Spieltag sicherlich nicht nur die Haxe verdauen mussten ;)  Außerdem an die Katze bei Paule, mit der man richtig schön „kämpfen“ konnte.
UNBESIEGBARENBESIEGER !!!

Sport frei und Walk on

Freitag, 2. November 2012

Koby bei LHC Cottbus gegen Eintracht Baunatal


Am 20. Oktober 2012 ging es endlich mal wieder zu einem Heimspiel des LHC Cottbus in die Lausitz Arena. Vorher noch schnell die Schnegge beim Klassentreffen abgeliefert, Hoffi + den Meister eingeladen und den bockigen Krawallo stehen gelassen. So muss es sein^^

Zwar war man gefühlte zehn Jahre nicht mehr beim Handball, jedoch fand man den Weg zur Halle wie im Blindflug. Dort wählte man zunäXt den falschen Eingang, gelten die Dauerkarten doch nur für Energie und nicht auch noch für den LHC… Also drei Meter nach linX und drin war man. Wie es in der Arena üblich ist, holt man sich erst einmal ein Potsdamer. Die erste Halbzeit schaute man hinter dem Tor, da man von dort aus einen besseren Blick auf die Anzeigetafel hat. Im Normalfall, denn diese war ausnahmsweise außer Betrieb. Als Ersatz hatte man eine Tischtennis-Zählanlage aufgetrieben, die jedoch von uns aus kaum zu erkennen war. Außerdem negativ zu erwähnen ist, dass die Wiener Würstchen ziemlich zeitig alle waren. Völlig untypisch für die Lausitz Arena. Gehören doch Potsdamer und Wiener zum LHC dazu, wie Pizza in Dortmund, Weizen in München oder Bier am Conti vor Energie-Heimspielen.

Vor dem Spiel stand plötzlich Ex-LHC-Spieler und jetziger Elbflorenzer Christian Möbius neben einem, der einen alten Bekannten gesehen hatte. Man hörte einigen interessante Dinge… Spätestens am letzten Spieltag wird er wieder in Cottbus erwartet. Zusammen mit Jörg Reimann, der sicherlich dem einen oder anderen etwas sagt ;)




Das Spiel begann für den LHC ziemlich dufte, nutzen sie doch ihre Chancen besser als der Gast und spielten sich phasenweise in einen regelrechten Rausch. Sogar einen Kempa-Trick gab es zu bestaunen. So stand es zur Pause dann auch folgerichtig 13:9. Das sichere Gefühl des Sieges ließ einige Frotzeleien über die Höhe des Sieges aufkommen.


 


Zur zweiten Halbzeit nahm man auf der Südtraversen Platz. Von dort aus konnte man weniXtens die Anzeigetafel erblicken. Was man dort jedoch in der kommenden halben Stunde netto-Spielzeit zu sehen bekam, ist unerklärlich. Nachdem die zweite Halbzeit so begann, wie die Erste geendet hatte, kam es zu einem Bruch im Spiel der Cottbuser. Stand es in der 41.Minute noch 18:12 für die Heimmannschaft, so war das Spiel eine Viertelstunde später komplett gedreht. Während der LHC gerade mal ein mickriges Törchen erzielte, schmiss Baunatal deren 14 und führte somit 19:26. Als Knackpunkt gilt eine Szene bei ca. 18:13. Der LHC im Angriff, der Ball wird abgewehrt und trudelt Richtung LHC-Hälfte. Dort kommt Torwart Eric Kozlowski aus dem Tor, ist vor dem herannahenden Hessen am Ball, lässt diesen jedoch aus der Hand rutschen und der Angreifer hat leichtes Spiel. Von diesem Zeitpunkt an war hinten jeder Ball im Tor, während vorn nichts mehr ging. Zu allem Überfluss wurden den Cottbusern auch vier Tore abgepfiffen. Man hätte ja auch mal den Vorteil laufen lassen können. Aber an den Schiris lag es nun auch nicht (gänzlich). Das Endergebnis lautete 25:30 für Baunatal, die sich damit im Kampf um den Klassenerhalt etwas Luft verschaffen konnten. Der LHC sollte aus den ersten 40 Minuten das Gute mitnehmen und aus den letzten 20 Minuten die richtigen Schlüsse ziehen, dann klappt‘s auch mit dem (Tabellen-) Nachbar.


Sport frei und Walk on