Dienstag, 9. Oktober 2012

Koby bei Alba Berlin vs. Dallas Mavericks (Danke Dirk !!!)




Am 6. Oktober 2012 sollte das erste Basketballspiel einer deutschen Mannschaft gegen ein Team aus der NBA in der Berliner O2 World stattfinden. Die Tickets dafür waren innerhalb einer Stunde ausverkauft. Nur gut, dass man sich vorab in die Newsletter der O2 World und von Alba Berlin eingetragen hatte. So bekam man eine Info, ab wann es Karten gibt. Je näher man der Deadline kam, desto größer wurde die Aufregung. Als der entscheidende Moment gekommen war … ging erst einmal gar nichts. 20 Minuten lang kam man nicht auf die Seite. Als man dann endlich einen Zugriff hatte, war der Großteil der Karten bereits weg. Mit etwas Glück und Ausdauer konnte man doch noch drei Karten ergattern. Zwar war jede für einen anderen Block, aber egal.

Da das Energieheimspiel gegen den MSV Duisburg auf eben jenen Sames gelegt wurde, konnte man sich auf einen schönen Sporttag freuen. Über dieses Fußballspiel wäre jedoch jedes geschriebene Wort eines zu viel. Einzig das Endergebnis von 1:0 für die Gäste sei erwähnt.




Nach dem Spiel begab man sich zum Treffpunkt, welcher der Parkplatz am Loki darstellte. Dort ist auch das Autohaus mit der schlechtesten und nerviXten Radiowerbung der Welt beheimatet. Egal welcher Spot !!! Nachdem man sich zusammengefunden hatte, begab man sich auf die Autobahn gen Hauptstadt. UnterweX wurde der Mannschaftsbus der Zebras überholt.




Der weitere Weg zur Mobilfunkhalle gestaltete sich doch recht nervig. Genauer gesagt war Uschi ziemlich nervig. Wenn man mit einem etwas älteren Navi nach Berlin fährt kann es schon mal vorkommen, dass man zur Baustelle des BBI geleitet wird. Sollte man sich wahrscheinlich einmal ansehen, bevor in drei (?) Jahren der Trubel losgeht^^ Die gesamte Prachtstraße hatte man für sich allein. Irgendwann kam man dann doch am Ort des Geschehens an.




Statt vor der Arena zu parken, fuhr man zum Ostbahnhof weiter, wo man das Auto abstellte. So konnte man gleich noch etwas Nahrung zu sich nehmen. Eine Viertelstunde später stand man bereits in der Schlange zum Einlass. Das Reinkommen dauerte länger als das Hinkommen… (meist ist das ja genau umgekehrt :D) In der Halle schlenderte man noch ein wenig rum und nutzte das Angebot das ein oder andere Foto mit The Larry O‘Brien Championship Trophy zu schießen.




Anschließend begab sich jeder in seinen Block. Dort schaute man sich zunäXt einmal um. Nachdem man alles aufgenommen hatte, bahnte man sich den Weg zum Spielertunnel. Zwar ergab sich keine Möglichkeit zur Kontaktaufnahme mit einem Spieler der Mavs, jedoch erblickte man den ehemaligen Weltranglistenersten im Tischtennis Timo Boll und Handballweltmeister Christian Schwarzer, die gerade miteinander sprachen. Den Wunsch nach Autogrammen und einem gemeinsamen Foto erfüllten sie. Danke dafür ;)




Zurück am Platz verfolgte man das Spiel. Viele, viele Eindrücke wirkten auf einen. Unten das Spiel, oben der Videowürfel mit vielen Informationen + Spielübertragung, rechts und links die Zuschauer unter ihnen einige Promis. Neben bereits erwähnten Sportlern waren u.a. auch Johannes B. Kerner, Detlef Schrempf und Peja Stojakovic in der Halle. Im letzten Viertel wurde auch Joko Winterscheidt auf dem Videowürfel eingeblendet, was einen großen Aufschrei in der Halle auslöste. Während den Auszeiten bzw. Unterbrechungen gab es viele Showelemente. Neben Cheerleaders und Akrobaticgruppen gab es auch Dunking Shows mit einem Weltrekord für den Dunk mit dem weitesten Abstand zum Korb. Hilfsmittel war ein Trampolin. Außerdem wurden die Zuschauer immer wieder zum Mitmachen angetrieben, in dem sie auf dem Videowürfel gezeigt wurden und dann irgendwelche Dinge machen mussten. Knutschen, Lächeln und Muskeln zeigen (dabei erwischte es Joko) zum Beispiel.




Das Spiel gestaltete sich äußerst spannend. Keine Mannschaft konnte sich entscheidend absetzen, sodass für beide der Sieg in Reichweite war. Den Mavs merkte man zwar an, dass sie erst seit einer Woche im Training waren, jedoch sah es vom Ballgefühl bzw. Handling eine Klasse besser aus, als bei Alba. Wobei auch sie klasse Spielzüge zeigten. Neben den Kleiderschränken aus den USA wirkte manch ein Albatros eher wie ein schmächtiges Bürschchen. Den Mavs fehlte es außerdem an Wurfglück, sonst wäre das Spiel schon eher entschieden gewesen. So führten sie zwei Minuten vor Ende mit gerade mal 2 Punkten. Am Ende gewannen sie mit 89:84. Beste Werfer waren der deutsche Nationalspieler Chris Kaman, Vince Carter und Deon Collison mit jeweils 14 Punkten bei Dallas und Deon Thompson mit 20 Punkten bei den Berlinern. Dirk Nowitzki kam auf acht Punkte.




Nach dem Spiel bahnte man sich wieder den Weg zum Spielertunnel der Mavericks und siehe da, Mark Cuban unterschrieb gerade auf allem was ihm entgegen gestreckt wurde. Auch beim Koby blieb er stehen und verewigte sich in schriftlicher Form. Den einen oder anderen Spaß machte er auch. Schon ne coole Socke, wenn auch manchmal mit etwas komischen Aktionen.
Die Masse wartete jedoch natürlich auf Dirk Nowitzki. Nach dem er seine Interviews zum Spiel gegeben hatte, nahm er sich noch Zeit für die Fans. Als Letzter oder Vorletzter bekam man noch ein Autogramm ins Buch. Wohl noch nie war man über eine Unterschrift so begeistert, wie über diese. All die Jahre hat man den kleinen Bengel aus der Werbung beneidet und nun kann man selber mit dem Buch in der Hand am ausgestreckten Arm umher laufen. Leider wurde der Coach Rick Carlisle in die Kabine gedrängt, sodass man nur noch kurz mit ihm abklatschen konnte. Aber dies schmälerte die Freunde über das Nowitzki-Autogramm nicht im GerinXten.




Nachdem alle Akteure in der Kabine verschwunden waren ging man noch einmal um die Halle. An den Mannschaftsbus der Mavs kam man leider nicht mehr ran, also begab man sich zum Auto. Im Ostbahnhof ging es dann noch zu den Freunden von Prime-Döner. Eine Woche vorher hatte der Döner dort ja auch schon ziemlich dufte geschmeckt. 




Beim Bezahlen des Parktickets kamen noch zwei Linienbusse mit der Leuchtschrift: „Dieser Bus endet hier“ vorbei. Dies irritierte einen, denn eigentlich enden Dinge doch immer hinten und nicht vorn. Quasi wie bei diesem Text, denn dieser Bericht endet hier.

Danke Dirk (für einen aufregenden Abend) !!!


Sport frei und Walk on

Dienstag, 2. Oktober 2012

Union


Mit freundlicher Genehmigung des 1. FC Union Berlin e.V.


Am 8.Spieltag stand das (Ost)Berlin-Brandenburg-Derby auf dem Spielplan. Los ginX halb sieben auf dem Bahnhof zu Forst. Von da aus mit der ODEG nach Cottbus, wo man auch zeitnah im Zug nach Berlin saß. Dachte man zumindest. Keine drei Minuten nachdem man Platz genommen hatte, kam die Ansage, dass man den Zug weXeln müsse. Also raus aus dem Zug, runter vom Bahnsteig, durch den Tunnel, rauf auf den Bahnsteig, eingesteigen und losgefahren. Wer jetzt dachte, das wäre es schon gewesen, der hatte sich getäuscht. Geschätzte 100m kam man weit, ehe der Zug schon wieder zum Stehen kam. Ohne Strom kann man eben nicht fahren. Wir jedenfalls nicht - die Dampflok des Lausitzer Dampflok Club schon. Genau genommen waren es zwei Lokomotiven, die wohl Wasser verloren hatten. Dieses sorgte für einen Kurzschluss, wenn man die Gespräche der Bahnmitarbeiter richtig mitbekommen hat. Insgesamt entstand eine Verspätung von ca. 20 Minuten. Ursache könnte auch ein verstopftes Klo gewesen sein. Schon geil, wenn eine Frau nach drei Minuten Fahrzeit feststellt, dass „die Toilette ja unbenutzbar ist“. Böse Ultras !!!




In Berlin angekommen, ging man zum goldenen M um zu frühstücken. Anschließend ging es noch zu johannesBKerner, um … zu frühstücken. Gestärkt brach man zum Treffpunkt auf. Während der Wartezeit kam ein Union-Dampfer vorbei und man überlegte kurz, diesen zu entern. In Gruppen ginX zur Anlegestelle unseres Dampfers „Venus“. Als alle Mann (und Frauen) an Bord waren, konnte man ablegen. Also von der Anlegestelle, nicht die Klamotten. 




Nach einer Runde durch das RegierunXviertel ging es nach Köpenick. Nach zwei Stunden des gemütlich über die Spree Schipperns, wurde man von einer Handvoll grüner Männchen in Empfang genommen, die beim An-Land-Gehen fröhlich Spalier standen. Nach einem Fußweg von zehn Minuten war man an der alten Försterei angelangt. Kurze Zeit später stand man im Block und das spieltaXtypische Kribbeln wurde immer stärker. 




16750 Zuschauer, darunter 1400 Gästefans, sorgten für eine ordentliche Derbyatmosphäre, auch wenn im Stadion gegenwärtig nur drei Tribünen zur Verfügung standen. Zum Einlaufen der Mannschaften gab es auf Seite der Unioner Fahnen, Klopapierrollen, Luftballons und eine Schalparade. Im Gästeblock wurde mit roter bzw. silberner Folie das Innenleben des Energielogos dargestellt. In der ersten Halbzeit war Union die bessere Mannschaft und ging in der 35. Minute folgerichtig durch Terodde in Führung. Nach der Halbzeitpause kam unsere Mannschaft deutlich stärker aus der Kabine und Daniel Adlung sorgte in der 50. Minuten für den Ausgleichstreffer. Nun wollte die Mannschaft mehr und  wurde immer offensiver. Leider ging der Schuss bei aller Euphorie nach hinten los und so markierte Quiring in der 54. Minute das 2:1 für die Eisernen. Eine Viertelstunde später wurde Boubacar Sanogo von Adlung mustergültig frei gespielt. Fabian Schönheim konnte ihn als letzter Mann nur noch foulen und so gab es Elfmeter für uns und rot für die. Die große Chance zum Ausgleich vergab der Mann von der Elfenbeinküste leider. Der Gefoulte soll eben nicht schießen (3,- € in Phrasenschwein…).  Statt richtig ins Spiel zu kommen und vielleicht doch noch einen Dreier einzufahren, fuhr Adlung aus der Haut und flog vom Platz. Früher hätte der Schiri (bzw. der Assi) die Beleidigung wahrscheinlich „überhört“ oder zurück gepöbelt, aber früher war ja auch ALLES besser… Selber Schuld.




Energie versuchte jetzt zwar alles, richtig gefährlich wurde es jedoch wirklich. Zu allem Überfluss erhöhte Björn Joppek in der Nachspielzeit auch noch auf 3:1. Wobei das am Ende auch schon egal war. Enttäuscht und mit hängenden Köpfen zog man zur S-Bahn. Als man das Stadion gerade verlassen hatte, ertönten in selbigen die Klänge von SPN-X  „Ich will in die Bravo“. Da muss man extra nach Berlin fahren um nach Jahren dieses Lied der Cottbuser Band mal wieder zu hören… Auf dem Weg mit der S-Bahn zum Ostbahnhof musste man umsteigen und trotz einer Verspätung bei der Abfahrt der Regionalbahn nach Cottbus erreichte man diese nicht mehr. Aber es war ja nicht das einzige Mal, dass man an diesem Tag den näXten Zug nicht mehr erreichte… Die Dreiviertelstunde am Ostbahnhof nutzte man zur NahrunXaufnahme, schließlich hatte man auf der Braunschweig-Tour im letzten Jahr eine recht gute Dönerbude kennen gelernt. UnterweX fiel auf, dass kein Zugfahrer die Teleskopstangen mitgenommen hatte. Somit war auch die "Tasche" verschwunden, welche aus einer zusammen genähten Jeans bestand. Mittlerweile sind "Tasche" und Stangen aber wieder aufgetaucht.^^ 




Gegen dreiviertel fünf sollte es zurück nach Cottbus gehen, was dann auch irgendwann so kam. Im Zug wurde ein Trunkenbold verarscht. Schon geil, wenn man anderen rhetorisch überlegen ist. Da musste sogar die Miri mal schmunzeln. Statt 5 Minuten hatte man schnell 15 Minuten Verspätung angesammelt. Drei zu viel, wie man in Cottbus feststellen musste. Wie so oft in letzter Zeit, war der Anschlusszug gerade abgefahren. Also wieder eine Stunde warten. Schön, dass Manne Fiedler mit seinem Bus noch am Bahnhof stand, so hatte man weniXtens etwas zu gucken. Schön gepöbelt JunX. Außerdem musste man die Zivilcops observieren. (Zitat Dan Brown: „Wer überwacht die Wächter!?“) Der Zug nach Forst fuhr mit zehn minütiger Verspätung ab, man wartete noch auf den Zug aus Berlin. Als man die ODEG-Eule fragte, warum man nicht eine Stunde vorher schon gewartet hat, bekam man als Antwort: „Weiß ich auch nicht“ Im Zug traf man noch ein paar nette Leute, mit denen man einiges zu bequatschen hatte. Schön, dass die Bahn nie pünktlich ist, sonst hätte man diese Leute bestimmt nicht getroffen^^

Sport frei und Walk on