Freitag, 21. September 2012

Schily und der FCB 2.0

15. September 2012. Erlangen. Nachts um drei klingelte der Wecker, damit man sich auf den Weg zum Heimspiel des großen FC Bayern gegen Mainz 05 begeben konnte. (Wer schon mal auf diesem Blog war, dem könnte dies halbweX bekannt vorkommen.) Eigentlich hätte man gleich wach bleiben können, da sich drei Stunden Schlaf nicht so richtig lohnen. Dieter hatte Spätschicht und stand erst gegen halb zwölf auf der Matte. Außerdem funzte ein großer Deutscher Pay-TV-Sender nicht, sodass die Zusammenfassung des Energiespiels gegen FSV Frankfurt auf Sport 1 geguckt werden musste.

Gegen zehn nach vier rollte dann der Reisebus aus Munster in Erlangen ein. Als erstes wurden die Tickets für die Champions League Spiele der Bayern gegen Valencia und Bate Borisov übergeben, die natürlich noch schnell in die Wohnung gebracht werden mussten. Schließlich will man solche Karten ja nicht verlieren. Anschließend ginX los in Richtung München. Am Rasthof Nürnberg Feucht wurde eine Pause eingelegt. Auf Gutbewehrtes greift man eben gern zurück. Der Weg nach München gestaltete sich nerviger als erwartet, da die Baustellen kurz vor dem Winter aus dem Boden sprießen wie die Pilze in den märkischen Wäldern. 


Gegen 8 Uhr erreichte man das Hostel Wombarts. Auf einem Billardtisch war ein FrühstüXbuffet aufgebaut, welches sich auch ein großer Teil der Reisegruppe einverleibte. Schily verzichtet großzügig, da seine Gedanken um die Weißwürste kreisten, die bereits im Paulaner in der Münchener Innenstadt auf die Verspeisung warteten. Durch die Frühstücker im Hostel verzögerte sich leider das (zweite) Frühstück im Paulaner etwas. Gegen zehn brach man zur U-Bahn auf. Dort zog man sich ein Tagesticket für einen guten Preis
(5 Personen für 10,20 Euro). Nach einem unfreiwilligen Umweg kam man dann doch zum Marienplatz. Dort ging es auf schnellstem Weg ins Paulaner, da das Ausbleiben von Weizen und Weißwurst manch einen zur Diva lassen wird. Ähnlich der Fernsehwerbung... An einer großen Tafel nahm man zu zehnt Platz und ein standesgemäßes (zweites) bayrisches Frühstück zu sich. 


Gut gestärkt ging es auf direktem Weg zum Hard-Rock-Café. Leider war zu dieser „frühen“ Zeit nur der Shop geöffnet. Also weXelte man die Straßenseite, denn dort steht das Hofbräuhaus. Als man dieses betrat, hatten einige Mitstreiter bereits einen Tisch in Beschlag genommen. Eben diese Mitstreiter waren übrigens nicht wegen des großen FC Bayern mitgereist, sondern nahezu ausschließlich wegen Hofbräuhaus, Augustiner und vor allem wegen der  Haxen. Dementsprechend sah auch ihr Frühstück aus. Sind halt Braunschweigfans... ;) Man munkelt von Haxe zum Frühstück, Mittag und Abendbrot.

Diejenigen die nicht zum zweiten bzw. dritten Mal frühstücken wollten, bestellten „nur“ (jeweils) eine Maß und lauschten dabei der Blasmusik. Gegen halb eins ging es zur U-Bahn Richtung Garching. An der Haltestelle Fröttmanning stieg man aus und stand keine fünf Minuten später vor der VersicherunXarena.  Dort konnte man 3 von 7700 Freibiermarken ergattern. Keine schlechte Quote, wenn man bedenkt, dass ca. 71.000 Leute dieses Spiel im Stadion verfolgten.

Nachdem man die Einlasskontrollen durchlaufen hatte, begab man sich in die Paulaner Bar, DER Fantreff im Stadion. Dort tauschte man die Biermarken ein und rockte zur gespielten Musik ab. Nebenbei warf man den einen oder anderen Blick auf die Konferenz der zweiten Liga. Eine halbe Stunde vor dem Anpfiff begab man sich auf die Plätze. Der Gästeblock war bereits gut gefüllt. Zum Einlaufen der Mannschaften gab es eine Fahnenchoreo der Bayernfans. Sah echt knorke aus.






SPIELBERICHT

Noch nicht einmal 90 Sekunden waren gespielt, als Thomas Müller rechts im Strafraum ungestört flach nach links passen konnte, wo Mandzukic aus kurzer Distanz nur noch einschieben musste.
In der 13. Minute wurde Badstuber auf der linken Seite nicht angegriffen und flankte maßgenau auf den Kopf von Schweinsteiger, der im Strafraumzentrum ungestört ins rechte Toreck einnickte.
In der 58. Minute brachte eine Ungeschickheit von Dante den 1. FSV dann heran. Der Brasilianer stieg gegen Baumgartlinger im Strafraum zu unachtsam ein und holte den Österreicher von den Beinen. Den fälligen Foulelfmeter verwandelte Szalai sicher.
Erst Kroos fast mit Schlusspfiff beseitigte dann mit einer sehenswerten Volleyabnahme einer perfekten Vorarbeit des eingewechselten Javi Martinez die letzten Zweifel.





Direkt nach dem Abpfiff reihte man sich in die Schlange zur U-Bahn ein. (Im Herzen ist Schily eben doch ein Ossi geblieben^^). Man fuhr bis zum Hauptbahnhof und gegen halb sieben war man im Hostel. Dort wurde sich etwas frisch gemacht und in der Lobby die Zusammenfassung der BuLi geschaut. Gegen DREIVIERTEL acht brach man zum Augustiner auf. Man nahm die reservierten Plätze ein, zu denen man nach einem „Spaziergang“ von gefühlten zehn Minuten gelangte. Von 50 Leuten, die Bestellungen aufgaben wurde ausgerechnet Schilys Maß vergessen. Ein Schelm wer Böses dabei denkt. Dafür bekam er zuerst die Haxe kredenzt. Es gleicht sich eben doch alles aus. Flo, Fan der alten Frau aus Berlin, schaffte es zwar noch sich Nahrung zu bestellen, jedoch überkam ihn die Müdigkeit und so machte er sich auf den Weg gen Hostel. Soll noch mal einer sagen, er sei Hertha...

Der Rest wurde ziemlich satt, ehe es in einer kleineren Gruppe  ins Irish Pub ging. Diese coole Location gefiel noch mehreren Leuten, sodass ein ordentliches Gedränge herrschte. Man kam nebenbei noch mit zwei Mainzern ins Gespräch und fachsimpelte über dieses und jenes. Nach ca. einer Stunde begab man sich auf den Weg zum Hostel, wo man gegen 23 Uhr den Zimmerschlüssel in Empfang nahm. Anschließend fiel man ins Bett.

Am Sonntagmorgen stärkte man sich am Billardbuffet, bevor es halb zehn auf den Rückweg ging. Das obligatorische GruFo auf dem Rastplatz Nürnberg Feucht wurde natürlich auch wieder geschossen. Um 13 Uhr war man dann zurück in Erlangen.


Zur Danksagung wird Schily zitiert: „Einen großen Dank möchte ich wieder einmal an Präsi Wolli richten! Hervorragende Planung und selbige Durchführung.“ 
Desweiteren geht ein Dank an "Benno", der seine Bilder für unseren Blog bereit gestellt hat.

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