Wie es der Zufall bzw. die
DFL so wollte, war für den Sames nach dem CL-Spiel das Auswärtsspiel der
glorreichen BSG in Regensburg angesetzt. Also blieb der Koby gleich zu Gast bei
Freunden und nutzte die Arbeitszeit der Freunde um am Donnerstag den
Mainz-Bericht zu schreiben und mit dem kroatischen Freund einen Döner zu essen,
in die Lothar-Matthäus-Stadt zu den zahlreichen Sportartikelherstellern zu
fahren und bei einem grünen Tee in der Sonne zu sitzen. War ne dufte Mischung
am Tisch. Ein fränkischer Kroate, eine „Holländerin“ und ein Ossi (Randpole).
Man kam sich zwar vor wie bei der Auskunft, aber lustig war‘s trotzdem. Den
Abend verbrachte man ganz gemütlich mit „geselbsteter“ Pizza und Europa League.
Am Freitag gab‘s ein Déjà-Vu.
Nach dem Aufstehen ginX wieder an den Rechner, nur dass dieses Mal über
Valencia geschrieben wurde. Gegen 14 Uhr kam ein Auto aus dem heimischen Forst.
Der Stadt, nicht dem Wald. Naja egal. Der Meister mit Anhang fuhr vor. Schluss
mit lustig ;) Den Abend verbrachte man mit allerlei Geschnatter, Würstchen +
Kartoffelsalat und der ein oder anderen Runde „Knack“.
Am Samstag gab‘s die gewohnte
Fahrradrunde zum Brötchen- und Hackepeterholen. Aber irgendwie war‘s dieses Mal
eine andere Strecke, ein anderer Bäcker, der Fleischer hieß Metzger und der
Hack komischerweise Bratwurstgehäck. Quasi war alles anders als sonst. Lag wohl
daran, dass es auch eine andere Stadt war… Dazu gab‘s außerdem noch heißen
Leberkäs. Geschmeckt hat‘s trotzdem und so ginX wohl genährt auf die Straße gen
Regensburg. Mit 180 km/h flog man über die Autobahn. Na gut, wenn man „erst“ 2 ½
Stunden vor dem Spiel am Stadion ist, kann es schon mal vorkommen, dass man
keine Karten mehr bekommt… Okay vielleicht nicht in Regensburg, aber egal.
Zeitiges Kommen sichert gute Plätze und so folgte man dem Navi, wendete und
hatte das Ziel erreicht. War zwar kein Stadion zu sehen, aber ein Parkplatz
direkt an der Straße. Und wenn Ursel (das Navi) sagt, dass man angekommen ist,
dann ist man auch angekommen. Also auf den feien Parkplatz gestellt und auf die
Suche nach dem Stadion gemacht. Unsere fragenden Gesichter sahen bestimmt recht
schick aus. Das Stadion war dann doch relativ schnell gefunden.
Am Stadion waren zunäXt nur
Polizisten. Um den Gästeblock schneller zu finden, fragte man einen dieser Männer
in grün, welcher die Gruppe zurück auf die Straße schickte. Man wäre zwar
lieber durch die angrenzende Gartenkolonie gegangen, aber da führe kein Weg
hinein^^… Also zurück auf die Straße, bis zur Tanke und den schmalen, aber
ausgeschilderten, Weg zum Gästeblock gegangen. Dort wurde gerade das „Kassenhäusschen“
geöffnet. Bei uns verkauft man aus so einem Wagen Fischbrötchen, in Regensburg
eben Eintrittskarten für‘n Fußispiel. Da ja immer noch zwei Stunden bis zum
Anpfiff waren, führte man Gespräche mit dem FP und den langsam eintrudelnden
Auswärtssupportern. Zwischenzeitlich erheiterten Polizisten die Stimmung, da
sie auf dem angrenzenden Brauereigelände eingeschlossen waren.
Irgendwann ging man dann den
Schotterweg in das Stadion. Vorbei an Dixiklos. Im Innenraum sah es auch nicht
großartig anders aus, als auf besagten „stillen Örtchen“. Nur gut, dass die Mädels
nicht dabei waren. Shoppen zieht halt mehr, als Fußball. Wobei es schon nicht
so schlecht ist, wenn sich direkt am Stadionzaun eine Brauerei anschließt.
Leider waren die gefühlten 2134143 Kästen nur mit leeren Flaschen gefüllt. Das Hochhaus am Stadion brachte so manchen auf die ein
oder andere mehr oder weniger brauchbare Choreoidee.
Irgendwann kam die Truppe
am/im Stadion an, die mit dem Zug aus der Lausitz nach Bayern kam. Schnell noch
ein paar Stadionhefte geholt, afrikanische (Togo) Trinkbecher mit alkoholfreier
Limonade gekrallt, vom Würstchen abgebissen und schon erfolgte der Anpfiff. Das
Spiel begann für uns wunderbar, der FCE ging durch Sörensen in Führung. Wobei,
eigentlich eher durch Michael Hofmann. Der Regensburger Torhüter ließ eine „Rückgabe“
durch die Hände unter sich hindurch rutschen. Man lernt zwar schon in der
F-Jugend, dass man die Beine so verschränken soll, dass der Ball zur Not daran
abprallt, aber man kennt das ja von der Fahrschule…
Von dieser vierten Minute an
rannte der Jahn auf das Tor der BSG an. Irgendwann war dann sogar der Ball im
Tor, aber zuvor wurde auf Abseits entschieden. Jedenfalls war Regensburg klar überlegen,
was man an zweimal Latte, einmal Pfosten und einigen Paraden von Kirsche erkennen
konnte. In der zweiten Halbzeit rettete ein Engel auf der Torlinie. Den hatte
wohl der Papst geschickt, der das Spiel mit der Meisterbande im Stadion
verfolgte. Die letzten Minuten glichen einem wahren Sturmlauf der Regensburger,
bei denen in den letzten Minuten auch Pechvogel Hofmann den Ausgleich schießen
wollte. Während fast jeder Energiefan mit versteinerter Miene um den Sieg zitterte,
kam der Koby aus dem Lachen nicht mehr heraus. „Die totale Verarsche - kommt,
schießt ruhig, immer schießt , ihr trefft heute eh nicht“. Sehr passend dazu Bolles Blick in der
folgenden Woche mit dem Titel „Selten so gelacht“. Apropos gelacht, für Gelächter (wenn man Spaß
versteht) im weiten Rund sorgte auch die Cottbuser Fanszene, die drei Dirndlmädels
im „VIP-Bereich“, na sagen wir mal: hochleben ließ. Am Ende gewann der FCE das
Spiel mit 1:0. Wenn auch äußerst unverdient, aber auch in unverdient steckt
letztlich verdient. Wenn man nicht genug Qualität für den Absch(l)uss besitzt,
hat man den Sieg auch nicht verdient… Mit dem Sieg behauptete man auch den
zweiten Platz in der Tabelle. Passend dazu kam sogar die Sonne raus und das
Aprilwetter hatte sich endlich total gegen Regen(sburg) entschieden.
Nach dem Spiel verabschiedete
man die Zugfahrer. Diese wurden kurz vor Cottbus noch mit Schienenersatzverkehr
genervt, weswegen manch einer seinen Zug nach Jänschwalde Ost verpasste. Aber
wozu gibt‘s denn Bob der Baumeister. Jeder sollte einen haben :D Ob er auch
eine Bobwurst mitgebracht hat, ist leider nicht überliefert.^^ Da die Polizei für
die Meisterbande keine Ausnahme machen wollte, mussten wir einen Umweg zum Auto
gehen. Anstatt den kurzen Weg von vor dem Spiel, auf dem viele Polizisten
standen, ging es einmal um das Stadion, die Brauerei, Kleingartenanlagen und
durch ein Wohngebiet.
Wenn man auf Krawall aus gewesen wäre, hätte man gar nicht
gewusst, welche Möglichkeit man nutzen sollte. Weit und breit keine Polizei.
Aber da auch nur 5.500 Zuschauer im Stadion waren, war von denen auf der Straße
auch nichts mehr zu sehen. Am Auto angekommen ließ man noch das FP passieren,
ehe man sich selber auf den Heimweg machte. Auf diesem schien ganz Ungarn
unterweX zu sein, denn so ziemlich jeder Lkw und viele Pkws hatte(n) ein H für
ihr Land auf dem Kennzeichen. Zurück in Erlangen erfreute man sich ob der neuen
Skykarte, welche im Briefkasten lag. Anschließend gab es die restlichen Würste
vom Vortag, ehe es nach der Zusammenfassung vom Energiespiel zum Linienbus
ging. Mit Buckelfips an Bord ging es zur Kerwa nach Uttenreuth, quasi ein
Rummel mit Bierzelt. Dort gab‘s die ein oder andere Maß und Livemusik der
Gruppe Moskitos. Am Anfang war‘s so lala, aber nach der ersten Pause ginX
richtig ab. Kaum wurde der Hubert (van Goisern) gespielt, stand das gesamte Festzelt auf
den Bänken. Also die Leute im Zelt ;) Um Mitternacht wurde der Geburtstag vom
kroatischen Freund zelebriert. Ein Dank geht an den gelockten Frontmann
(Harry) der Band, bei dem scheinbar nicht mal der Schlagzeuger Steve etwas zu
sagen hat. ;) Aber wie geht der Witz so schön: Wer sind die Typen, die immer
den Bands hinterher reisen !? Schlagzeuger…
Zwischendurch zickten sich
der Ossi und die Wessi-Eule gehörig an, aber das gehört eben dazu. Schönen Gruß
an Christopher Quiring von Union. Ein großer Spaß war‘s. Der weitere Verlauf
des Abends wird in den Mantel des Schweigens gehüllt, weil man (sagen wir mal)
nichts mehr erzählen mag.